Ensemblieren

Vertieft lesen und sich die Zusammenhänge selbst erschließen

Thomas Körner stellt sich vor, dass der Leser mit einer neuen Arbeitstechnik an das Lesen herangeht, weil es hier kein Blättern von Seite zu Seite (eines Buches) gibt – wie es in unserer seit Jahrhunderten eingeübten Kulturtechnik des Lesens üblich ist. Körner beschreibt das in seinem Fragment vom Buch auf einer Karteikarte:

Ensemblieren als eine neue Art zu lesen

Appell an den Leser

Der Schriftsteller Thomas Körner appelliert an den Leser, seinen Roman als Archiv zu nutzen, in ihm herumzugehen wie in einem Museum, und das Material nach eigenen Vorstellungen neu zusammen zu stellen, zu „ensemblieren“.

Im Fragment vom Wort  gibt Körner eigene Beispiele, wie man mit dem Wort-Bestand seines Romans umgehen kann.

 

Fragment vom Wort Appell-3

Hier geht es zum Appell im Fragment vom Wort.

Das Fragment von der Weltanschauung

Dieses Fragment ist nach Körners Definition ein dramatisierter Essay, also ein Versuch in dramatischer Form. Der zweite Titel lautet Das Grab des Novalis und zeigt damit die Nähe zur Romantik, aber in welcher Beziehung? – Das sollte der Leser selbst herausfinden!

Es ist wie ein Theaterstück aufgebaut, hat sieben Bilder mit verschiedenen Szenen. Nur das erste Bild ist auch dramaturgisch umgesetzt, die folgenden Bilder soll sich der Leser nach eigenen Vorstellungen aus dem angebotenen Wort-Material zusammenstellen.

Das Bild zu diesem Fragment zeigt nach Körner das Weltbild (der DDR?)

Weltbild als Eingang zum Fragment von der Weltanschauung

Entschleunigung des Lesens

Körner möchte den Leser am Bildschirm dazu bringen, nicht dem scannenden Lesen zu verfallen, wie wir es tun, wenn wir Nachrichten lesen oder in unseren facebook-account reinschauen.
Wir sollen beim Lesen denken, nachdenken, „ensemblieren“, neue Assoziationen „zusammen“denken.

Daher werfen Sie doch mal einen Blick in das

Fragment vom Plan Heuwender - Fragment vom Plan von Thomas Körner