Das Fragment vom Mensch

Dieses Fragment will an die Zeit unter Walter Ulbricht erinnern, der einen neuen sozialistischen Menschentypus generieren wollte. Schon im Kindergarten begann die Erziehung zum hom.soc. wie Körner schreibt, Kurzform zu homunculus socialisticus, die uns an die Homunkel-Theorie aus der Alchemie denken lässt, der Theorie von einem künstlich geschaffenen Menschen.

Das einführende Bild, das Körner „Schnitzler“ nennt, lässt wieder ganz andere Assoziationen entstehen, z.B. Erinnerungen an Karl-Eduard von Schnitzler, der Moderator des Schwarzen Kanals (einer Sendung im DDR-Fernsehen), der die angeblichen politischen Angriffe aus dem West-Fernsehen für die Fernsehzuschauer des DDR-Programms neu übersetzte. In der Feuersbrunst am Kopf des hom.soc. hat Körner Anklänge an Dante Alighieris göttliche Komödie verarbeitet. Auch die Umrisse einer Schnitzelmaschine sind zu erkennen, mit der dieses Fragment eventuell geschnitzelt wurde, weil es in die Mühlen der Staatssicherheit geraten war.

 

Schnitzler als Eingang zum Fragment vom Mensch

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