Körner hat noch weitere Ideen, wie er uns Leser dazu bewegt, sich in den Text zu vertiefen:
Ein Puppentanz – nichts weiter – in der Komischen Oper Behrenstraße
Der Blog zu Thomas Körners Fragmentroman Das Land aller Übel
Entdecke die Entschleunigung des Lesens – Discover the Deceleration of Reading
Körner hat noch weitere Ideen, wie er uns Leser dazu bewegt, sich in den Text zu vertiefen:
Ein Puppentanz – nichts weiter – in der Komischen Oper Behrenstraße
Eine weitere Spielart, den Leser dazu zu bewegen, langsamer zu lesen zeigt Körner hier:
Das Beispiel findet man im Fragment vom Wort.
Welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt, das Lesen am Bildschirm zu verlangsamen, zeigt uns Körner u.a. am folgenden Textbeispiel im Fragment vom Wort.
Beim Klicken auf eine der blauen Flächen poppt der Text auf:
Thomas Körner stellt sich vor, dass der Leser mit einer neuen Arbeitstechnik an das Lesen herangeht, weil es hier kein Blättern von Seite zu Seite (eines Buches) gibt – wie es in unserer seit Jahrhunderten eingeübten Kulturtechnik des Lesens üblich ist. Körner beschreibt das in seinem Fragment vom Buch auf einer Karteikarte:
Thomas Körner nennt in seinen Fragmenten auch literarische Verfahren oder Ideen zu literarischen Formen anderer Schriftsteller, die ihm als Vorbild gedient haben mögen:
Zu Strukturen zählt er u.a. Baudelaires Versbau, Trakls Bild-Wörter-Ensemble oder Arno Schmidts Berechnungen.
Alle diese Hinweise kann der interessierte Leser aufgreifen, entsprechende Textstellen in Körners System suchen und „ensemblieren“.
Robert Musils literarische Verfahren hat Thomas Körner aufgegriffen und versucht, darauf aufbauend neue literarische Verfahren zu entwerfen, z.B. den formularen Essay. Auf Robert Musils Vivisezieren kommt Körner immer dann, wenn er von Ensemblieren spricht: