
Mit dem Manuskriptmodell Falsum skizziert Körner den medialen Entwurf des Lesespiels von der Demonstration .
Wer sehen will, wie das funktioniert, schaue es sich hier an:
Bitte entsichern Sie die Diskussionsperre! Dann kann das Lese-Spiel beginnen.

Der Blog zu Thomas Körners Fragmentroman Das Land aller Übel
Entdecke die Entschleunigung des Lesens – Discover the Deceleration of Reading

Mit dem Manuskriptmodell Falsum skizziert Körner den medialen Entwurf des Lesespiels von der Demonstration .
Wer sehen will, wie das funktioniert, schaue es sich hier an:
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Thomas Körner hat für die vier Lesespiele im Fragment vom Staat jeweils Manuskriptmodelle entworfen. Im Lesespiel von der Hausgemeinschaft lese-spielt er den Kaffeenachmittag einer Familie, die sich dabei selbst im Fernsehen zuschaut. Das Domesterium zeigt den Zusammenhang zwischen den Determinanten des Fernsehers (in der rechten Spalte aufgeführt: Antenne, Schärfe, Kontrast, Störung etc) und den Determinanten der Zuschauer (oberste Zeile: Ort/Zeit, Handlung/Funktion, usw.)

Wie kann man ein ideologisches Trauma darstellen?
Körner versucht dies über ein Textspiel mit den Archetypen aus Klingsohrs Märchen, die er in Typen aus dem „Land aller Übel“ transponiert.
Lesen bzw. spielen Sie selbst Ihr Theaterstück hier:
Das ideologische Trauma oder Textspiel zu Sechzehnt
Körner macht sich Gedanken zum Lese-Schreib-Zusammenhang.
Lesen ist Augenbewegung, auch eine Bewegung des Denkens, der Sprache, der Zeichen.
Eingeschränkt ist unsere Denkbewegung durch die Trägheit der fixierten Sprache. Nach Meinung Körners sind schon zu viele Wort- und Satzkonstruktionen festgefahren, die Stellen in unserem Gehirn fest belegt mit einer Sinnkonstellation, obwohl es viele gäbe.
Er wünscht sich die Auflösung dieser Sprachfixierung, wir sollen uns von den alten Fesseln befreien, uns lösen, uns der Sinnsuche öffnen.
Was lesen wir, wenn wir deraltemann lesen (die Körner im Folgenden additiv lineare Reihe nennt) ? Wir nutzen unsere Regeln der Rechtschreibung, der Grammatik, der Interpunktion und „erkennen“.
Thomas Körner hat da so seine eigene Vorstellung:

Was Körner meint, verstehen Sie vielleicht besser, wenn Sie folgende Zeichen lesen:

oder:

Wer mehr über die Tücke der Lücken in additiv linearen Reihen erfahren möchte, kann hier weiterlesen:
Zur Lücke in additiv linearen Reihen und weitere Fesseln unserer Sprache
Kleiner Navigationstipp für Neueinsteiger:
Um im Fragment voran zu navigieren, klicke man auf die zwei kleinen Pfeile rechts oben neben der Überschrift der „Karteikarte“.

Thomas Körner ist auf der Suche nach neuen Formen, die das Lesen besser unterstützen: hier seine graphische Veranschaulichung der Prosastruktur für die Erinnerung:

Auf Ebene I:
Die diffusen Punkte stehen für ein kommunikatives Netz, das sich
der Gleichzeitigkeit annähert
Auf Ebene II:
Aus den Punkten tropfen „Eindrücke“, die sich auf einer
allgemeineren Ebene II ordnen, sie stehen für verfestigte,
dauerhaftere Bilder
Auf Ebene III:
Auf unterster Ebene bleibt ein punktueller Eindruck,
der sich entweder hält oder langsam verlöscht
Alles nachzulesen bzw. zu ensemblieren im
Fragment vom Buch 1. Kasten Karte 265 a und b
Auch die hier formulierten Gedanken Körners zur „Rückwärtsbewegung“ vom punktuellen Eindruck zum kommunikativen Bedürfnis sind schlüssig und bestätigen das Bild.